Bezug für Kinderwagen Schutzbügel

Beim Kauf unseres Kinderwagens hatten wir eine tolle Beraterin (unsere Nichte) mit. Die Große interessiert sich total für Kinderwägen und hatte super Tipps auf Lager, z.B. beim Sporteinsatz eine flache Liegefläche, stabile Wände bei der Babywanne und noch vieles vieles mehr. Danke nochmal an dieser Stelle für die super gute Beratung!

Was wir unbedingt wollten war ein Kombikinderwagen, also Babywanne und Sportsitz und wenn möglich wollten wir die Babyschale auch daran befestigen können. Im Endeffekt haben wir uns für den Turbo 4S entschieden. Hier passte für uns Preis/Leistung und all unsere Kriterien waren erfüllt und wir sind bis jetzt super zufrieden mit dem Teil.

Den Kinderwagen gab es zwar auch mit bunten Designs, aber da war entweder die Babyschale extra oder sie waren um einiges teurer als die unifarbenen Modelle. Im Endeffekt haben wir uns für ein hellgraues Modell entschieden, da helle Farben die Hitze nicht so aufnehmen und die Farbe recht unempfindlich ist. Allerdings ist der Kinderwagen dadurch auch etwas hmm… langweilig zum ansehen. Aber dem kann man ja leicht Abhilfe schaffen. Solange die kleine Maus noch in der Babywanne lag, haben wir den Kinderwagen mit einem Mobile oder einer Spielkette aufgehübscht. Solange sie im Sportsitz eher gelegen als gesessen ist, haben wir bunte Stoffwindeln am Dach befestigt – allerdings hat sie die Windeln, sobald sie gut greifen konnte, heruntergezogen.
So – eine andere Lösung für bunte Farben musste her. Darum habe ich beschlossen einen Überzug für den Schutzbügel zu häkeln – die Wolle dafür war eigentlich ein Sommertop-Garnsortiment von Hofer. Aber naja -ich fand die Farben toll und die Wolle hat nicht darauf bestanden ein Sommertop zu werden 😉

Hier das Ergebnis:

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Beim Herumprobieren kam mir durch Zufall die Idee mit den verschlungenen Ringen. Das Muster schaut komplizierter aus als es ist und ist super variabel in der Größe. Hier müsst ihr probieren mit wieviel Luftmaschen und Stäbchen ihr gute Ergebnisse erzielt. Für mich hat sich folgendes bewährt:

1. Ring:
Reihe 1: 10 Luftmaschen anschlagen und mit einer Kettmasche verbinden.
Reihe 2: 3 Luftmaschen (als erstes Stäbchen) 19 weiter Stäbchen in den Luftmaschenkreis
2. Ring:
Reihe 1: 10 Luftmaschen anschlagen, durch den 1. Ring durchfädeln und mit einer Kettmasche verbinden
Reihe 2: 3 Luftmaschen (als erstes Stäbchen) 19 weiter Stäbchen in den Luftmaschenkreis
3. und folgende Ringe wie den 2. Ring häkeln

Bei der Umrandung habe ich viel herumprobiert und gefühlte 100 mal wieder aufgetrennt. Im Endeffekt habe bei den beiden Randringen von den 20 Stäbchen 16 behäkelt. Für die erste Reihe (weiß) bei jeden Ring 4 Stäbchen behäkelt, wobei ich nur das hintere Maschenglied genommen habe. Bei mehr Stäbchen hat sich alles zusammengeschoben und war ziemlich gewellt.
Beim behäkeln von beiden Maschengliedern ist mir das Muster zu unruhig geworden – wobei es im nachhinein betracht stabiler gewesen wäre. Ich denke das hängt auch von den gewählten Farben ab.
In den Reihen danach habe ich bei der Rundung des Schutzbügels Maschen zusammengehäkelt – auch hier habe ich kein Pauschalrezept, da es von der Rundung abhängt.

Die Knopfschnalle habe ich einfach an die letzte Reihe angehäkelt. Hierfür einfach mehrere Reihen Stäbchen aufeinander häkeln bis man die gewünschte Länge der Schnalle erreicht hat. An die letzte Reihe eine Luftmaschenkette anhäkeln und mit einer Kettmasche am anderen Ende der Schnalle befestigen (der Knopf sollte durchpassen). Zur Stabilität habe ich die Luftmaschenkette mit Kettmaschen umrandet. Die Knöpfe habe ich in der Knopf-Schatzkammer meiner Schwiegermutter gefunden. Ich finde, sie passen farblich perfekt dazu!

Was ich mit dem Muster bei Gelegenheit noch probieren möchte, sind mehrfach verschlungene Ringe – also sprich das Muster mehrreihig. Hierfür sind sicher vom Durchmesser her größere Ringe nötig bzw. könnte hier ein Magic Ring statt der Luftmaschenkette gut funktionieren. Wenn ich es mal probiert habe, werde ich berichten.

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